Geschichte

Zeitgeschichte, Gegenwartskultur, Erinnerungskultur, von Simon Bernard, von Moritz Schäfer,  26.07.11
„Es gibt noch immer braune Altlasten!“

Historiker schaut auf die Wege des Erinnerns

Was sagen Straßennamen über das Geschichtsbewusstsein einer Gesellschaft aus? Ein Historiker an der Universität Paderborn forscht seit einigen Jahren zu diesem Thema. Dabei ist ihm aufgefallen, dass viele Straßen in NRW Namen tragen, die eine nationalsozialistische Vergangenheit haben. [mehr]

Zeitgeschichte, Kultur Regional, Erinnerungskultur, von Ramona Bechauf, von Moritz Schäfer,  20.07.11
Aus Zahlen werden Namen, aus Akten werden Menschen

Wanderausstellung erinnert an nationalsozialistisches Unrecht in Westfalen

Das Gedenken und die Erinnerung an nationalsozialistisches Unrecht wird von Gedenkstätten und Museen getragen, die in ihrer Arbeit einen Beitrag zur Demokratieerziehung sehen. In ihrem Programm sind Biografien eine wichtige Säule der Vermittlung. Die Wanderausstellung "Verwischte Spuren" des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe stellt eine Auswahl solcher Biografien vor und zeichnet individuelle Lebenswege nach. [mehr]

Zeitgeschichte, Erinnerungskultur, von Moritz Schäfer,  10.04.11
„Es war plötzlich keine Schande mehr, darüber zu sprechen.“

Der Prozess gegen Adolf Eichmann vor 50 Jahren ermöglichte nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit

Am 9. April 1961 wurde im Jerusalemer Bezirksgericht die Anklageschrift gegen Adolf Eichmann verlesen. Während des Nationalsozialismus war er mitverantwortlich für die Ermordung der Juden im besetzten Europa. Der Prozess richtete nicht nur über die Schuld eines Einzelnen, er hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. [mehr]

Zeitgeschichte, von Jens Hecker,  08.02.11
Die Geschichte hinter den Bildern

Kunst- und Kulturgeschichte vor dem Hintergrund der NS-Machtübernahme

Was hat expressionistische Kunst mit einer NS-Gedenkstätte zu tun? Moritz Pfeiffer, wissenschaftlicher Volontär des Kreismuseums Wewelsburg, stellte sich diese Frage nie. Er ist der Kurator der Sonderausstellung „entartet – zerstört – rekonstruiert“, die seit dem 6. Februar auf der Wewelsburg zu sehen ist. Neben zahlreichen Werken früher deutscher Expressionisten, spielen auch Leben und Schicksal ihrer Sammler eine wichtige Rolle. Spiegeln sie doch in tragischer Weise ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte. [mehr]

Zeitgeschichte, Erinnerungskultur, von Victoria Evers, von Philipp Wiegers,  17.01.11
„Gib mir deinen Körper und du bist frei.“

Ausstellung über NS-Lagerbordelle an der Universität Paderborn

Zwangsprostitution, Verschleppung, Ausbeutung junger Frauen – Themen, die die Presse heute mitbestimmen. Themen, die uns alles andere als fremd sind. Auch dass Prostitution als das älteste Gewerbe der Welt gilt, ist gemeinhin bekannt. Aber als gängige Praxis zur Produktivitätssteigerung im Dritten Reich? Nie gehört!  [mehr]

Zeitgeschichte, von Jens Hecker,  17.01.11
Ein Europa … am liebsten blond und blauäugig!

Isabel Heinemann untersucht die Germanisierungspolitik der SS im Zweiten Weltkrieg

Staatliche Grenzen waren den Nationalsozialisten nicht so wichtig. Sie proklamierten die „Grenzen des deutschen Blutes“. Mit der Ausdehnung des Deutschen Reiches und der Okkupation fremder Länder gerieten immer mehr Menschen in den Sog einer verhängnisvollen Rassenideologie. Eine besondere Rolle spielte die SS. Der Vortrag „Bis zum letzten deutschen Blutstropfen – die nationalsozialistische Rassenideologie und die Praxis der rassischen Auslesen von Zivilisten im besetzten Europa“ von Prof. Dr. Isabel Heinemann (Universität Münster) gab einen Einblick in die jüngsten Ergebnisse der Täterforschung. [mehr]

Erinnerungskultur, Zeitgeschichte, von Benedikt Neuwöhner,  06.01.11
„Wir wollen kein NS-Freilichtmuseum!“

Über das Leben an einem Tatort und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit

In einem kleinen ostwestfälischen Dorf fielen in der Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Menschen der „Vernichtung durch Arbeit“ zum Opfer. Die Bewohner müssen damit Leben. Lange Zeit fiel ihnen das schwer. [mehr]

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